Flightstats: Mallorca hui, Moskau pfui

Die Firma Flighstats hat weltweit Flugdaten ausgewertet und ein Ranking der pünktlichsten und unpünktlichsten Flughäfen und Airlines erstellt. Dabei kommt der älteste internationale Flughafen von Moskau, Wnukowo (IATA-Code: VKO) nicht gut weg: Nur 18,8 Prozent der Flüge sind planmäßig, fast ein Drittel hat eine Verspätung von 45 Minuten und mehr. Auch die beiden anderen internationalen Flughäfen der russischen Hauptstadt schneiden nicht viel besser ab. Auf den Flughäfen Scheremetjewo (SVO) und Domodedowo (DME) startet mehr als die Hälfte der Flüge verspätet.

Ganz anders sieht es auf Palma de Mallorca aus. Hier werden über 91 Prozent der Flüge pünktlich abgefertigt. Auch die westeuropäischen Großflughäfen in  Madrid, Amsterdam und Frankfurt schneiden im Vergleich zu Moskau gut ab. Madrid (MAD) kann eine Pünktlichkeitsquote von über 82 Prozent aufweisen, Amsterdam-Schiphol (AMS) kommt auf rund 79 Prozent, Frankfurt (FRA) auf 77  Prozent. Innerhalb Deutschlands ist der Münchner Flughafen (MUC) mit 79 Prozent noch pünktlicher.

Der mittlerweile als internationales Drehkreuz wichtige Großflughafen „Atatürk“ in Istanbul (IST) kommt bei dem Ranking allerdings nicht gut weg: Mit nur 40 Prozent pünktlicher Flugbewegungen findet er sich am Ende des Rankings wieder.

Bei den Fluggesellschaften konnte sich die japanische Airline „Japan Airlines“ (JAL) mit einer Quote von über 90 Prozent pünktlich absolvierter Flüge an die Spitze setzen. Auch bei der Frage, wer die wenigsten Flüge annullieren musste, gewinnt eine japanische Fluggesellschaft: All Nippon Airways (ANA) kommt auf ein Quote annullierter Flüge von nur 0,22 Prozent. Bei den europäischen Fluggesellschaften darf sich die polnische „LOT“ als Sieger in Sachen Pünktlichkeit (89 Prozent) fühlen, wobei die kleine regionale „Aegan Airlines“ sogar auf eine Quote von 93 Prozent kommt. Die deutschen Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin kommen auf Pünktlichkeitsquoten von 79 und 80 Prozent.

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Über den Autor

Rechtsanwalt Boris Narewski ist seit 2007 mit eigener Kanzlei in Berlin vertreten. Sein klarer Schwerpunkt ist das Reiserecht. Zu seinen Mandanten zählen sowohl Privat- und Geschäftsreisende als auch Reiseveranstalter. Er ist u.a. Mitglied im DAV (Deutscher Anwaltverein), im Berliner Anwaltverein sowie in der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht e.V. (DGfR).